Overlords

 

Ich sehe durch giftgrün durchsichtigen Schleim,

das Sichtbild am Rand rostbraun zerfressen

Keine Not, Langeweile, nur überschätztes Sein,

kurz aufgenommen vor dem großen Fressen.

 

Reiten auf dem großen Elefanten, sitzend hinter seinem Schädel,

mein Gefühl durch den hellgrünen Schleier, mächtig und edel.

Im fauligem Lichte wogt die Sicht hin und her,

aus kranken Bäumen, schlammigen Wasser, Steinen, - ein matschiges Meer.

 

Im fahlem grünem Licht reiten auf verschlungenen Pfaden,

sich im Bad vermeintlicher Überlegenheit baden.

Ich höre mich „We are the overlords“ rufen.

Und dann versinke ich unter trampelnden Hufen.

 

Alles wird zersetzt in diesem wabernd fauligem Licht.

Das Leben wirkt zwar geregelt und recht.

Die Ahnung bleibt: Unter der Oberfläche ist alles verfault und schlecht,

Einbrechen der Overlords. Wir fragen: Wo ist das Licht?

 

 

Waldeck 26.07.2023

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