Sommerwind

Alleine liegt er auf dem Raine,
Gedanken hängen leise in der Ferne,
über ihm so eine magnolienfeine,
nasse leichte Wärme.

Ja, ein Sommerregen tröpfelt über ihn,
Wasser läuft auf nackter Haut dahin.
Dann über  Fluren ein Regenbogen  schwingt,
er in seine Träume sinkt.

Doch seine Träume sind nackt und kalt,
die Zukunft wirkt wie ein frostiger Spalt.
In ihm ist kein leichter Sommerwind.
Da ist die Angst, da stürmt die Sünd’.

Kassel, 1981

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