Unerreichbar

Da ist eine, die wollte alles mit Geld in dieser Welt erkaufen und erreichen

Sich Liebe, Freundschaft sich mit dem schnöden Mammon erschleichen.

Alle feierten gierig, ausgelassen jedes Fest mit ihr!

Doch sie verhielt sich wie ein verwundetes, misstrauisches Tier,

Ist den Freundschaftsschwüren der Gekauften zu trauen?

Meinen die jetzt mich oder ist es nur das Gold nach dem die schauen?

Doch was blieb ihr von sich? Ein flackerndes Lebenslicht

und ein verhärmtes, trauriges Gesicht.

Da ist einer, der wollte alles Materielle haben,

und alles erleben, sich nur am goldenen Nektar des Lebens laben.

Doch es war alles wie goldener Schein,

zuletzt war er Mammon, nur Haben, kein menschliches Sein.

Da ist eine, die wollte nur im gleißenden Rampenlicht, im Mittelpunkt stehen,

bei ihren Freundinnen, in der Gesellschaft, beim anderen Geschlecht,

über andere, die sie für sich abträglich fand, redete sie schlecht,

Laufend rief sie, „könnt Ihr mich sehen, ich bin doch so toll und schön!“


Darüber verlor sie alle, die sie mochten und die sie schätzten,

weil sie sich an ihrer Selbstsucht verätzten.

Andere torkelten geblendet durch ihren grellen Schein,

diesen meidend, in ein hoffentlich ruhiger gebahntes Sein.

Einsam schritt sie durch ihre karge Lebenslandschaft.

Verlassen, ausgelaugt, ohne Saft und Kraft.

Durch ihre Selbstsucht erlosch ihr Feuer,

die Nahrung dafür war den anderen zu teuer.

Epilog

Wir kennen Sie alle; diese genannten Charaktere in Ihrer unerträglich unmenschlichen Menschlichkeit.

An ihnen verfinstert oft jede hell scheinende Möglichkeit zur lichten Gemeinschaft und Gemeinsamkeit.

Doch für mich spielt immer noch die Musik der unendlichen Hoffnung nach gelingendem Menschsein.

Im Zugeben des Guten und Abgeben des Gemeinschaft hemmenden hin zu einem Leben in mildem Schein,

kommen wir wirklich zu einem wahrhaft friedvollen menschlichen Sein.


Waldeck 16.03.2016


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