Wucht und Schönheit Antwort an einen mittlerweile geliebten Freund

 

Es krächzt sich gut im tosenden Ideenwahn,

den andere längst verdaut und ausgespien han.

Es beleidigt sich gut im Verein einfach scheinender Ideen,

ihre Richtigkeit scheint einen mit lieblichem Atem anzuwehen.

Ohne Differenzierung zu zitieren mit erschreckender Wucht,

für manche gerät das zur schieren, verschlingenden Sucht.

Dabei andere zur Seite zu ziehen, zu erschrecken, zu manipulieren

und am Ende lachend nieder zu wiehern.

Gebetsmühlenartig für diese eine Idee Sentenzen brabbelnd,

die anderen nicht empathisch mit lange Bewusstem vollsabbelnd.

Auf die Macht der Wiederholung setzen,

den anderen sägend zu fällen, zu entsetzen.

Das ist Wucht,

die ihresgleichen sucht.

Die gelten wollen, suchen diese Wucht, erstreben sie, wollen das,

sie ist für sie erstrebenswert, kein Spaß –

Eine Art sie alle zu finden,

auf ewig zu binden…

Welche Verlockung darin liegt,

um deren Willen, sich mancher verbiegt.

Erst enttarnt, ist da von Schönheit keine Spur!

Wir suchen ihre Spur da nur ….

Schönheit liegt im Absichtslosen, einfach in dem so Sein,

im Berühren der Seele des anderen durch das, was man ist, einfach rein.

Nicht durch verführende Ränke

und verletzende Schwänke.

Ich will Güte, wenn einer wirklich gütig ist!

Ich will Überzeugungskraft, wo Empathie der Träger ist!

Das ist die Wucht der wahren Schönheit.

Das ist die Idee von wirklicher Klarheit.

( einer Idee von Klemens Blum folgend)

02. September 2016

 

Joomla templates by a4joomla