Gegangen

Leise wogt das goldne Ährenfeld,

wenn der Wind darüber streicht,

Unvermittelt hast du verlassen diese Welt,

der helle warme Schein kaltem Lichte weicht.

 

Dich wollte ich mit meinen Armen immer sanft umschließen,

und doch war zwischen uns ein tiefes unüberwindlich‘ Meer,

das Schöne und Gute des Lebensgoldes wollt ich mit Dir genießen,

doch der Wind wird kalt, und ich weiß: das geschieht nimmermehr.

 

Ich hoffe, das was Du sein wolltest, was Du wirklich bist, ist jetzt in Gottes lichten Auen,

wo ewig sanfter Hauch das Gras bewegt, und der Wald in beredtemSchweigen steht,

Dass Du hörst das vertraute Bellen deiner Hunde, da wo der Eber mit dem Hirsche geht,

Ich hoffe, Geliebter, all das wirst Du da, in Gottes lichten Auen und Wäldern, schauen.

 

Waldeck, 16. August 2018

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