Krachen, helle Blitze, Blutregen und wir rennen,
um uns herum laute Schreie, Häuser brennen.
Schreckensstarre Gesichter und da: er reitet das Grauen, der zerfetzende bleiche Tod,
der durch Maschinengewehre, Geschütze und aus dunklen Bombenschächten droht.
Und wir laufen, und hasten weg von diesem Alptraum zu einem fernen Eden.
Da kommen sie die schlachtenden, gesichtslosen, unbarmherzigen Rotten,
um uns mit Stumpf und Stiel höhnisch grinsend, geifernd auszurotten!
Herr, hilf wir hasten, rennen und stürzen ohne Atem um unser Leben.
Bruder, Schwester, fasst meine Hand, wir müssen durch finstere Schluchten und nebelige Täler fort!
Ja, fort an einen anderen, fernen, lichteren, schützenden, lieblichen Ort!
Fort von Willkür, Unmenschlichkeit, Grausamkeit und kriechendem Tod,
Oh Gott, wenn es Dich gibt, wenn Du da bist, hilf uns aus unserer Not!
An diesem ersehnten Ort möchten wir uns dann in Dankbarkeit und Demut einfach nur am Leben freuen.
Möge uns dann Gott, nicht die Vorsehung, kein gesichtsloses Schicksal, mit seiner Huld bestreuen.
Möge es ein friedliches, leuchtendes Tal sein, in das wir dann kommen.
Nur eins bleibt. Die Erinnerungen, denen können wir nicht entkommen.
Waldeck, 13. Februar 2019