Komfortzone

 Von Schokolade übergossen, in großem Fluss,

grün erbrechend vor lauter Überdruss,

das Gefühl, das, was Leben heißt, nicht mehr zu spüren,

raus aus der „Komfortzone“ Ekelfluss,

wohin soll diese Dekadenz nur führen?

 

Ich habe keine Lust mehr auf kleinliche Gefühle,

und keine Triebe mehr zu mittelmäßiger Schwüle.

Ich will keine intellektuelle Modesprache hören,

dieses Gewäsch muss man zerstören.

 

Ich habe keine Lust auf dummes und hohles Faschogewäsch,

und dieses unerträgliche politische Phrasengedresch,

ich war schon immer anders, immer dagegen,

genial und am Liebsten immer daneben.

Ja, am Liebsten, ich gegen den Rest der Welt,

ein Gedanke, der mir immer noch gefällt.

 

Enfant terrible‘

 

Keinen Bock mehr auf falsches Frömmigkeitsgebimmel,

auf dumpfe Prolosprache und verbalradikalen Klüngel,

ich will den kühlen stahlblauen eisigen Himmel,

kein pappiges Gefühl geistiger und körperlicher Völle,

dann schon lieber die Hitze brennender Hölle!

 

Ich habe die Leute satt, die kalaschend auf die anderen zeigen,

die müssen mich erst einmal von ihrer Güte überzeugen.

die im Ruf, „was gibt’s, wer ist schuld“, sich einen Kick verschaffen,

dabei sind sie selbst die dümmsten Laffen,

die einen neuigkeitsgeil aussaugen wollen,

daraufhin kritisiert auch noch heulen.

 

Keine Lust auf affektierte Kaffeedamen

und intrigant inszenierte Kleinstadtdramen,

keinen Bock auf unbarmherzige Idioten,

lieber liebenswert echte Chaoten!

 

Keine Lust auf die 'wie, was bin ich' Typen,

die müssen das Leben immer noch üben!

Ich will die Einsamkeit eines Klosters hören,

ohne mich selbst mit Unnötigem zu stören,

das Gute endlich genießen können,

und das Böse wirklich kennen.

 

 

Waldeck, 06.07.2019

 

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